Ferienpassaktion SV Hansa/ Präventionsrat Friesoythe

Zur Ferienpassaktion des SV Hansa und des Präventionsrates der Stadt Friesoythe hatten sich insgesamt 98 Kinder angemeldet. „Kinder stark machen“, das Motto von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), stand auch bei dieser Aktion im Mittelpunkt.

Mitgemacht und sich ausgetobt haben 90 Kinder. Sie wurden mit einem anspruchsvollen und ideenreichen Bewegungsparcours gefordert.

Durch Klettern, Balancieren, Kriechen und Springen mussten die einzelnen Stationen bewältigt werden, selbstständig und ohne Hilfestellung, da waren zum Teil auch Teamarbeit und viel Mut notwendig.

„Strahlende Kinderaugen in den verschwitzten Gesichtern zu sehen, ist das größte Lob für mich“ sagt Carlo Musiol, der als Abteilungsleiter vom Kinderturnen und vom Schwimmen den Parcours gemeinsam mit dem Bundesfreiwilligen des Vereins, Lucas Meyer, aufgebaut hat.

In den Pausen hat der Präventionsrat leckeres Obst, gesunde Snacks und viel zu trinken angeboten. Auch die Geschenke der BzgA, wie T-Shirts, Malbücher und Schlüsselanhänger, wurden verteilt und Informationsbroschüren an die Eltern gegeben.

Zum Schluss erhielt jedes Kind eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme am Spielenachmittag „Ninja Warrior“.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Beteiligung an unseren Ferienpassangeboten“, sagt Carola Reiners, 3. Vorsitzende des Vereins. Sie hofft, auch viele Kinder im Vereinssport wiederzusehen.

NWZ, 3.8.2019, Foto1/Text: H. Passmann - Foto2: G. Binder

 

 

 

Be smart, don't start - Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen

 Rauchen ist für diese Jugendlichen kein Thema mehr. Siebtklässler der Heinrich-von-Oytha-Schule in Altenoythe und des Albertus-Magnus-Gymnasium in Friesoythe haben jetzt am Projekt „Be smart, don’t start“ des Präventionsrates Friesoythe teilgenommen. „Ich hab es wohl schon einmal probiert, aber das schmeckte nicht“, sagte Schülerin Melissa. Ähnlich sieht es Laura: „Rauchen ist für mich kein Thema mehr“, so die Schülerin.

Doch im Schulalltag gibt es zum Beispiel an der Oberschule in Altenoythe immer noch 30 bis 40 Schüler, die auch in der Schulumgebung die Zigarette anzünden. „Früher waren es schon mal mehr, aber eine gewisse Zahl ist immer noch da“, sagt Schulleiter Rasmus Braun. „An der Schule herrscht zwar Rauchverbot, doch die Schüler finden ihre Wege“, so Braun weiter.

Das Projekt lief auf Vertrauensbasis. „Vier Monate lang mussten die Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse auf die Zigarette verzichten und dies auch dokumentieren. Wer sich nicht dran hielt, musste das Projekt verlassen“, berichte Sozialpädagogin Anne Rühlander.

Auch inhaltlich mussten sich beide Schulen mit dem Thema befassen. Die Oberschüler fertigten eine begehbare Zigarette mit Informationen über die Gefahren des Rauchens und am AMG entstand eine Website und eine Film über die Gefahren der Glimmstängel.

NWZ, 26.6.2019, Text: H. Elsen, Foto: H. Stix

 

 

 

JIM-Studie 2017
JIM_2017.pdf
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Auf der Flucht vor Krieg, Terror und politischer Verfolgung retten sich jeden Tag zahlreiche Menschen nach Europa, Deutschland und auch zu uns nach Niedersachsen. In unserer Demokratie, in der die Würde jedes Menschen unantastbar ist, hoffen die Flüchtlinge berechtigter Weise auf Schutz für sich und ihre Kinder.
Wir sind ein offenes gesellschaftliches Bündnis. Wir arbeiten daran, den geflüchteten Menschen Schutz zu geben und einen Neustart in Niedersachsen zu ermöglichen. Wir zeigen, was Niedersach-sen ausmacht: Solidarität, Toleranz und gesellschaftlicher Zusammenhalt.
Gemeinsam mit den geflüchteten Menschen wollen wir für Werte wie Menschlichkeit, soziale Gerech-tigkeit und die Gleichberechtigung von Mann und Frau eintreten.
Auch die Freiheit der Religionsausübung gehört zu unserer Gesellschaft der Vielfalt, die entschlossen gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus eintritt.
Wir sind Niedersachsen. Gemeinsam unterstreichen wir mit diesem Aufruf: Niedersachsen packt an! Und wir freuen uns über alle, die mitmachen.
Wie wir anpacken
Wir stellen uns denen entschlossen entgegen, die die Menschenwürde missachten. Wir lassen es nicht zu, dass sie gegen Flüchtlinge und Andersdenkende hetzen. Wir stellen uns denen entschlossen entgegen, die vor Terror und Gewalt gegen andere Menschen nicht zurückschrecken – unabhängig davon, ob es um körperliche oder verbale Gewalt geht. Wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir verteidigen unsere offene, freiheitliche, demokratische und solidarische Gesellschaft mit aller Kraft.
Alle, die sich an unserem offenen Bündnis beteiligen, bringen ihre Stärken und Möglichkeiten ein.
Die Hilfsbereitschaft bei uns im Land ist zutiefst beeindruckend – und sie hält an. Ehrenamtliche helfen seit Monaten spontan, solidarisch und mitmenschlich. Hauptamtliche und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Hilfsorganisationen und die staatliche Verwaltung leisten auf unterschiedlichen Ebenen Großartiges. Unser Land zeigt sich in diesen Wochen und Monaten von seiner besten Seite.
Wir wissen, dass sich nicht jedes Problem unmittelbar lösen lässt. Menschen, die nahezu alles verlo-ren haben und neu in unser Land kommen, werden Zeit brauchen, sich in unsere Gesellschaft einzu-bringen. Ängste und Probleme, die durch den hohen Zuzug in kurzer Zeit entstehen, wollen wir offen ansprechen und Lösungen entwickeln.
Wir setzen uns dafür ein, Fluchtursachen erfolgreich zu bekämpfen. Kein Mensch sollte gezwungen sein, seine Heimat zu verlassen. Dieses Ziel können die europäischen Demokratien nur gemeinsam erreichen. Wir müssen gemeinsam anpacken – hier bei uns in Niedersachsen, aber auch in Europa und auf internationaler Ebene.
Niedersachsen packt an!
Wir wollen mit geflüchteten Menschen leben, nicht neben ihnen. Parallelgesellschaften darf es nicht geben. Dazu braucht es die Anstrengung von beiden Seiten.
Gerade in Zeiten des demografischen Wandels bringen geflüchtete Menschen Chancen mit für unsere Gesellschaft: Wenn wir die Kompetenzen und Potenziale aller Menschen in Niedersachsen – auch die geflüchteter Menschen – erkennen, aufbauen und fördern, kann Integration gelingen. All das wird dazu beitragen, dass wir den Wohlstand und die Lebensqualität in unserem Land langfristig sichern. Wir setzen uns ein für gute Lebens- und Arbeitsbedingungen aller Menschen: derjenigen, die schon lange in Niedersachsen leben und derjenigen, die gerade erst neu in Niedersachsen angekommen sind. Gemeinsam packen wir an, damit alle an unserer Gesellschaft in Niedersachsen teilhaben kön-nen.
Wir brauchen dieses offene Bündnis der Engagierten und Vernünftigen. Wir sind Niedersachsen. Ge-meinsam können wir geflüchteten Menschen den Neustart in Niedersachsen erleichtern, bestehende Probleme lösen und Chancen für unser Land nutzen.
Gemeinsam rufen wir alle Menschen in Niedersachsen und alle Vereine und Organisationen im Land auf: Unterzeichen Sie diesen Aufruf, packen Sie weiter mit an oder werden Sie aktiv!
Wir brauchen Menschen, Vereine und Organisationen, die anpacken – ob vor Ort in den Betrieben und Verwaltungen oder im gesellschaftlichen Leben, ob in der Kommune, auf Landes- oder Bundes-ebene, in Europa oder international. Und deswegen brauchen wir Menschen, die es weitersagen: niedersachsen-packt-an.de
Gemeinsam packen wir an – für das Niedersachsen, in dem wir gemeinsam leben wollen!
Hannover am 30. November 2015

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 2. Dezember referierte Prof. Dr. Pfeiffer vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen zum Thema:

"Chancen und Gefahren des Internets für Kinder und Jugendliche - aktuelle Forschungsbefunde und Folgerungen"

 

- hier nun seine Ausführungen zum Nachlesen:

 

 

Leistungskrise beim männlichen Nachwuchs!

 

Was ist zu tun?

 

Prof. Dr. Christian Pfeiffer

 

Wir sehen mit Sorge, dass sich seit Anfang der 90er Jahre bei dem männlichen Nachwuchs eine ausgeprägte Leistungskrise entwickelt hat. Hier zunächst die Fakten des Statistischen Bundesamtes: 1990 hatten wir noch gleich viele männliche und weibliche Abiturienten. 2012 lautete das Zahlenverhältnis dagegen 45 Männer zu 55 Frauen. 1990 betrug der Männeranteil unter den erfolgreichen Absolventen eines Studiums noch 64 Prozent. Bis 2012 ist er auf 49 Prozent gesunken. Alarmierend ist ferner, was sich im Hinblick auf klare Leistungsdefizite zeigt. An den Schulen dominieren die Jungen heute bei den Sitzenbleibern (58%) oder Schulabbrechern (60%). Unter denen, die an Hochschulen Prüfungen nicht bestanden haben, hat sich der Männeranteil  zwischen 2005 und 2012 von 58 auf 69 Prozent erhöht.

 

Doch was ist die Ursache?

 

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Zu wenig Liebe für unsere Söhne?

Teil 1

 

Prof. Dr. Christian Pfeiffer

 

Die meisten Söhne erfahren in ihrer Kindheit von ihren Vätern und neuerdings auch von den Müttern deutlich weniger Liebe als die Töchter. Auch in Kindergärten und in der Grundschule wird den Mädchen mehr positive Aufmerksamkeit entgegengebracht als den Jungen. Im ersten Teil des Textes wird das Ausmaß dieser Ungleichbehandlung beschrieben. Im zweiten Teil wird es dann im nächsten Centaur um Erklärungen, Auswirkungen und mögliche Gegenstrategien gehen.

 

Der 13-jährige Max wächst als mittleres Kind mit einer 9-jährigen und einer 14-jährigen Schwester auf.

 

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Leistungskrise beim männlichen Nachwuchs
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Zu wenig Liebe für unsere Söhne_Teil 1.d
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Zuwanderung – eine wachsende Bedrohung für Deutschland?

 

Prof. Dr. Christian Pfeiffer

 

In den letzten Monaten hat in Deutschland die Zahl der Armutsflüchtlinge, der Asylbewerber, sowie der EU-Bürger, die in Deutschland Arbeit suchen, stark zugenommen. Viele Menschen haben deshalb die Sorge, dass insbesondere die Gewalttaten junger Migranten und die Zahl der Sozialhilfeempfänger stark zunehmen werden. Andere sehen dagegen in der Zuwanderung eine große Chance für unser Land, der Überalterung der deutschen Bevölkerung entgegenzuwirken. Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen hat seit 1998 zu diesen Fragen mehrere Untersuchungen durchgeführt. Interessiert hat uns zum einen, wie sich die schulische und soziale Integration der 14- bis 16-Jährigen im Verlauf der letzten 15 Jahre entwickelt hat. Zum anderen haben wir erforscht, zu welchem Anteil jugendliche Migranten Täter und Opfer von Gewalt geworden sind und welche Veränderungen sich hierzu seit Ende der neunziger Jahre abzeichnen.

 

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Prävention Liebe statt Hiebe in Familien angesagt

 

Professor Dr. Christian Pfeiffer spricht über Medienkonsum und brutale Computerspiele

Mädchen hätten den Jungen den Rang abgelaufen und seien erfolgreicher. Sie erhalten mehr Zuwendungszeit.

NWZ, 4.12.14, Text/Bild:

Friesoythe Eine Kampagne für mehr Vaterliebe ihren Söhnen gegenüber hat am Dienstagabend Professor Dr. Christian Pfeiffer in Friesoythe gefordert. Männer müssten zu einer neuen Art der Kommunikation, weg vom „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“-Verhalten und der Macho-Kultur kommen. Denn: „Nur 33 Prozent der Väter gehen liebevoll mit ihren Söhnen um.“

Mehr Zuwendungszeit erhielten Mädchen nicht nur in der Familie, sondern auch in Kindergärten und in der Schule, belegten Studien. Die Folge, so der Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen: Mädchen hätten Jungen sowohl in schulischen als auch in universitären Abschlüssen längst den Rang abgelaufen. Hier gelte es gegenzusteuern, so Pfeiffer, der im Forum am Hansaplatz über „Chancen und Gefahren des Internets für Kinder und Jugendliche – aktuelle Forschungsbefunde und Folgerungen“ sprach.

Ein Zusammenhang zwischen brutalen Computerspielen – deutlich stärker von Jungen praktiziert – und schlechten Schulnoten sei belegt, so Pfeiffer: „Je länger gespielt wird und je brutaler die Inhalte sind, desto schlechter sind die Schulnoten.“

Der Vorstellung, brutale Computerspiele brächten Amokläufer hervor, widersprach Pfeiffer. Diese Desensibilisierung erleichtere zwar den Schritt zur Tat, aber Aspekte wie tiefe Demütigungen seien ausschlaggebend.

„Zuviel Medienkonsum macht Kinder dick, dumm, krank und traurig“ – das meiste an dieser Hypothese habe sich bestätigt, so Pfeiffer weiter. Bildschirme aller Art hätten bei Kindern im Grundschulalter nichts im Kinderzimmer verloren. Allerdings müssten sie gleichwohl den Umgang mit Computern erlernen. Die Nutzung von Facebook sei aber rückläufig, ebenso der Fernseh-Konsum, gab Pfeiffer Trends der neuen JIM-Studie wieder.

Die Schule müsse einen wichtigen Auftrag übernehmen, nämlich: „Lust auf Leben machen“. Wichtig seien Fächer wie Sport und Musik (Pfeiffer: „die Rettungsfächer“), denn nach dem Sport sei die Aufnahmebereitschaft größer, die Chance, dass das Aufgenommene im Langzeitgedächtnis lande, höher.

Erfreuliche Nachrichten hatte Dr. Pfeiffer auch im Gepäck: Nach dem Motto „Weniger Hiebe, mehr Liebe“ sei Gewalt in Familien deutlich rückläufig. Auch Jugendgewalt und Gewalt an Schulen sinke kontinuierlich.

 

 

TERMINVERLEGUNG!!

 

Einladung zur Fortbildung am 10.10.2015 in Delmenhorst

 

Gelingende Netzwerkarbeit in einem

kommunalen Präventionsrat

Samstag, den 10.10.2015, von 9.00 – 13.00 Uhr
in der VHS in Delmenhorst, Am Turbinenhaus 11 (Nordwolle), 27749 Delmenhorst, Raum 3.


Im Rahmen des Workshops werden aktuelle Ergebnisse der Netzwerk-forschung präsentiert und durch jahrelange Erfahrungen des Referenten in Zusammenhängen der kommunalen Netzwerkarbeit mit zahlreichen Beispielen untermauert. Die Teilnehmenden erhalten einen
Überblick über wesentliche Gelingensfaktoren kommunaler Netzwerkarbeit und erarbeiten selbständig Ziele und Strategien für die Gestaltung der eigenen Netzwerkarbeit vor Ort.

 

Die Fortbildung ist für PrimA-Kooperationspartner kostenfrei; andere Personen zahlen eine Teilnahmegebühr i.H.v. 20.-EUR.


Bitte melden Sie sich bis spätestens 30. September 2015 bei mir per E-Mail (eddahayen@hotmail.com) an.

 

 

Tagesordnung für den 10.10.2015:
Referent: Dr. Olaf Lobermeier (proVal, Hannover)

 

09.00 Uhr
Begrüßung, Vorstellung der Teilnehmer/innen, Organisatorisches

 

09.15 Uhr
Input: Gelingende Netzwerkarbeit in einem kommunalen Präventionsrat

 

10.00 Uhr
Arbeitsgruppe zu Stärken und Schwächen der eigenen Netzwerkarbeit mit anschließender Vorstellung im Plenum

 

11.00 Uhr Pause

 

11.15 Uhr
Arbeitsgruppen zur Entwicklung von Wirkungszielen und strategischen Maßnahmen für die kommunale Netzwerkarbeit vor dem Hintergrund der maßgeblichen Gelingensfaktoren

 

12.15 Uhr
Präsentation und Besprechung der Ziele und Maßnahmen

 

12.45 Uhr
Diskussion zu der Frage: „Wie schaffe ich es, kommunale Netzwerkarbeit als einen dauerhaft lebendigen Prozess zu gestalten?“

 

13.00 Uhr Ende

 


Für heiße und kalte Getränke, sowie für einen kleinen Snack in der Pause, ist gesorgt. Sie erhalten eine Teilnehmerbescheinigung.

 

 

Prof. Dr. Christian Pfeiffer
Prof. Dr. Christian Pfeiffer


Eltern-LAN Logo

 

 

ENTFÄLLT!!

 

 

 

Eltern-LAN Logo (© bpb)


Bei dieser Veranstaltung im Rahmen unserer Reihe "Eltern-LAN" erhalten Eltern bzw. pädagogische Fachkräfte die Möglichkeit, eigene Computerspielerfahrungen zu sammeln und sich über Inhalte und Wirkungen virtueller Spielwelten zu informieren und sich untereinander und mit MedienpädagogInnen auszutauschen.

Ablauf der Veranstaltung

 

  • Medienpädagogische Einführung
  • Spielphase
  • Austausch/ Gespräch mit Medienpädagogen/ Computerspielern/-spielerinnen
  • Pause
  • Vortrag zum Thema "Exzessives Spielen"
  • Pädagogische Nachbesprechung

Weitere Informationen: http://www.bpb.de/179405

 

 

Termin

19.10.2014, von 13:30 bis 17:30

Ort

Albertus-Magnus-Gymnasium
Hansaplatz 11
26169 Friesoythe

Für

Lehrkräfte, Pädagogische Fachkräfte der schulischen und außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit/-bildung, Eltern und interessierte Erwachsene

Veranstalter

Die Eltern-LAN ist eine gemeinsame Veranstaltung von spielbar.de, der Plattform der Bundeszentrale für politische Bildung zum Thema Computerspiele, dem Spieleratgeber-NRW des Vereins ComputerProjekt Köln e.V., der Akademie Remscheid für Kulturelle Bildung e.V. und Turtle Entertainment, dem Veranstalter der Electronic Sports League, mit freundlicher Unterstützung von BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

 

Die Eltern-LAN in Friesoythe wird in Zusammenarbeit mit dem Präventionsrat Friesoythe (PRF) veranstaltet. Sie findet im Rahmen der vom PRF veranstalteten Präventionstage 2014 statt.

Anmeldung

Teilnahmegebühr: keine

Die Zahl der Plätze ist auf 30 Teilnehmer begrenzt. Anmeldungen werden nach der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

Bitte melden Sie sich bis zum 10.10.2014 an.

Anmeldung bei

Bitte per Mail anmelden: info@praeventionsrat-friesoythe.de

Kontakt

Bundeszentrale für politische Bildung
Wolfram Hilpert
Fachbereich Zielgruppenspezifische Angebote
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel +49 (0)228 99515-232
Fax +49 (0)228 9910-515
eltern-lan@bpb.bund.de

Pressekontakt

Bundeszentrale für politische Bildung
Stabsstelle Kommunikation
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel +49 (0)228 99515-200
Fax +49 (0)228 99515-293
presse@bpb.de

 
 
 
Samstag, 04.10.2014, MT - Friesoythe, Text/  Bild: K. Alex

Simsen, Surfen, Chatten: Im Netz lauern Gefahren

Erste Friesoyther Präventionswoche bietet Infos über Umgang
Simsen, Surfen, Chatten: Im Netz lauern Gefahren
Foto: Alex

Von Kerstin Alex
Friesoythe. Googlen, Mailen, Surfen, Chatten – der Umgang mit den neuen Medien sei oftmals gedankenlos. Vorhandene Gefahren würden von Kindern und Jugendlichen vielfach nicht erkannt, weiß der Vorsitzende des Friesoyther Präventionsrates, Gerd Binder. Auf der anderen Seite seien Eltern und durchaus auch Pädagogen im Umgang mit diesen Medien häufig unsicher, die junge Generation sei ihnen weit voraus. Und deshalb möchte der Präventionsrat sie alle ins Boot holen, wenn er vom 14. bis 19. Oktober zur Präventionswoche in Friesoythe einlädt.
Das Thema ist so vielschichtig und brandaktuell, dass die „Macher“ vom Präventionsrat ein volles Programm, gespickt mit jeder Menge interessanter Angebote, präsentieren können.
Auf großes Interesse gerade bei Eltern und Pädagogen dürfte am Mittwoch, 15. Oktober, der Vortrag von Prof. Dr. Christian Pfeiffer „Chancen und Gefahren des Internets für Kinder und Jugendliche – aktuelle Forschungsbefunde und Folgerungen“ stoßen. Der ehemalige niedersächsische Justizminister gilt als ausgewiesener Experte für diese Thematik.

Den vollständigen Bericht finden Sie in der MT und im E-Paper

Was ist Facebook ?
Wo liegt die Faszination „Sozialer Netzwerke“ ?

Ein Informationsaustausch zwischen den „Netzexperten“
- Schülern der BBS Friesoythe - und Pädagogen der Kinder im „Einstiegsalter sozialer Netzwerke“

- Lehrern der Grundschulen und der Klassen 5 und 6 -

Folgende Fragen sollen beantwortet werden:

- Welche Sozialen Netzwerke gibt es ? - Beispielhaft an „Facebook“:
- Wie sieht Facebook aus? - Wie ist der Anmeldeweg?
- Wie kann ich mich schützen? - Privatsphäre- Einstellungen?
- Was kann man mit Facebook machen? - Welche Zwänge gibt es?
- Was speichert Facebook? - Was kann ich selber löschen?

und und und …...

- Was ist WhatsApp? - Sonstige Fragen an die Experten !!!

Es steht jedem Teilnehmer ein Arbeitsplatz (PC) und ein „Experte“ zur Verfügung. Die Veranstaltung dauert 90 Minuten.
Es sind zwei Termine geplant. Bei Bedarf werden mit den Schülern der BBS Friesoythe weitere Termine abgesprochen.


 

Am Dienstag, 25. März 2014, 16.00 Uhr, findet im
Kulturzentrum "Alte Wassermühle", Alte Mühlenstraße 6, 
der Fachvortrag

 

Vom Bauchgefühl zur Handlungssicherheit:
Kindeswohlgefährdung in der Verantwortungsgemeinschaft

 

statt. Frau Petra Bremke-Metscher vom Koordinierungszentrum Kinderschutz Oldenburg - Kommunales Netzwerk Frühe Hilfen, wird diesen Vortrag (mit anschließender Gesprächsrunde) halten.

 

 

 

Am Mittwoch, 12. Februar 2014 und

Mittwoch, 19. Februar 2014, jeweils 14.00 Uhr,

 

findet in der

Berufsbildenden Schule Thüler Straße 13

(begrenzt auf je 13 Arbeitsplätzen/TeilnehmerInnen)

ein "Informationsaustausch" zwischen Schüler und Pädagogen statt.

 

"Was ist Facebook? - Wo liegt die Faszination „Sozialer Netzwerke“?
Ein zum Informationsaustausch zwischen den "Netzexperten" von Schülern der BBS Friesoythe und Pädagogen der Kinder, die sich im Einstiegsalter von sozialen Netzwerken befinden. 

 

Es sollen verschiedene Fragen erörtert werden: Folgende Fragen sollen beantwortet werden:
- Welche Sozialen Netzwerke gibt es ? - Was ist WhatsApp?

- Beispielhaft an „Facebook“:
- Wie sieht Facebook aus? - Wie ist der Anmeldeweg?
- Wie kann ich mich schützen? - Privatsphäre- Einstellungen?
- Was kann man mit Facebook machen? - Welche Zwänge gibt es?
- Was speichert Facebook? - Was kann ich selber löschen?

 

Interessierte Personen aus den beschriebenen Gruppen können sich über "Kontakt" anmelden.

 

 

Vortragsveranstaltung

am Dienstag, 23.04.2013 um 19.30 Uhr im Forum des Gymnasiums in Friesoythe

 

 

Spuren im Netz: Warum Facebook …

… manche so begeistert. Warum lassen vorrangig junge Menschen andere an ihrem Leben teilhaben und verzichten scheinbar freiwillig auf Datenschutz und Privatsphäre?

 

…manchen schlaflose Nächte bereitet.Welche Folgen entstehen durch unbedachte Angaben persönlicher Daten oder Fotos und was steckt hinter Phänomenen wie Cybermobbing?

 

… (Medien-) Erziehung vor neue Herausforderungen stellt. Die Forderung an Schule und Eltern, Kinder und Jugendliche beim „Großwerden im Internet“ zu begleiten, klingt oft einfacher als sie sich im Alltag umsetzen lässt. Schließlich ist die derzeitige Eltern- und Lehrergeneration ohne Handy und Internet großgeworden.

 

An diesem Abend wird deshalb grundsätzlich und für jeden verständlich erläutert, warum viele das Internet lieben, wo bzw. wie Probleme entstehen und warum es dabei zu so vielen Missverständnissen zwischen Erwachsenen und Jugendlichen kommt. Vor allem geht es aber darum, welche positive Rolle (Medien-) Erziehung spielen kann.

 

Der Referent:

Moritz Becker (35) ist Sozialpädagoge, Eltern-Medien-Trainer und „nebenbei“ selbst Vater zweier Mädchen im Kindergarten- bzw. Grundschulalter. Er arbeitet für den Verein smiley e.V. aus Hannover. Außerdem ist er Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Hildesheim und freiberuflich unter anderem für den Verein Blickwechsel und als Dozent für die niedersächsische Landesmedienanstalt tätig.

 

smiley e.V. bietet Elternveranstaltungen an, führt Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrern durch und hat im letzten Schuljahr Jahr 2011 niedersachsenweit mit über 750 Schulklassen gearbeitet.

Erster Präventionstag Wachrütteln, vorbeugen und aufklären

 

Mehrere Hundert Interessierte besuchten Infoveranstaltung im Forum

Der Präventionsrat Friesoythe hatte die Ausstellung organisiert. Ziel ist eine engere Verknüpfung von Netzwerkpartnern.

 

 
 

Friesoythe Der Mann nennt sich Knut und er ist schwer betrunken. Seine Sprache ist schleppend und beim Gehen schwankt er. Ins Forum nach Friesoythe ist er gekommen, weil er die Geschichte eines Alkoholkranken erzählen will – es ist seine eigene. „Flasche leer“ heißt dieses eindrucksvolle Theaterstück, bei dem es im Zuschauerraum mucksmäuschenstill ist und die Gäste am Anfang leicht verunsichert wirken, weil sie erst nicht wissen, wie sie auf den lauten und polternden Schauspieler reagieren sollen.

Zeit war

längst reif

Alkoholmissbrauch, Schuldenfalle oder Kindererziehung: Im Nordkreis existieren viele unterschiedliche Beratungsstellen, in den Menschen in Notsituationen Hilfe erfahren können. Dass es dieses breit gefächerte Angebot gibt, ist wichtig, weil es gewährleistet, dass man mit seinem Anliegen auch an den richtigen Ansprechpartner gerät. Oft bedingt aber ein Problem das andere. Um den Betroffenen effektiv helfen zu können, braucht man daher ein gut funktionierendes Netzwerk. Für diese Art der künftigen Kooperation sollten auf dem ersten Präventionstag in Friesoythe die Weichen gelegt werden. Keine Frage: Das Konzept ist gut. Bleibt die Frage, warum das nicht schon längst geschehen ist.

 

 

Szenenwechsel. Gelbe und rote Bauklötze liegen auf einer Waage. Nimmt man nur einen Stein auf der einen Seite weg, ist das Gleichgewicht bereits empfindlich gestört und die Waage setzt sich in Bewegung. Sind es mehrere Steine, geht es rapide nach unten. „Rot steht für die Ausgaben, gelb für die Einnahmen“, erklärt Erna Schulte-Weßels, Mitarbeiterin beim Caritas-Sozialwerk Friesoythe. Was wie ein Kinderspiel anmutet, hat einen ernsten Hintergrund. Bei einigen Familien im Nordkreis ist das finanzielle Gleichgewicht längst aus dem Lot geraten. Wenn die Ausgaben regelmäßig höher sind als das monatliche Einkommen, ist das meist der Zeitpunkt, wo eine Schuldnerberatung – wie sie etwa Caritas-Sozialwerk oder Arbeiterwohlfahrt (AWo) anbieten – aufgesucht wird.

Wie sich vorbeugen lässt, damit dieser Fall erst gar nicht eintritt, wird als präventive Maßnahme bezeichnet. „Prävention“, so hat es Gerd Binder, Vorsitzender des Präventionsrats Friesoythe, am Sonntagvormittag anlässlich der Eröffnung des ersten Friesoyther Präventionstags im Forum erklärt, „bedeutet Vorbeugung und Verhütung“, und sei die „vorausschauende Vermeidung von Problemen.“

In der Stadtgemeinde Friesoythe gibt es ein gut geknüpftes soziales Netzwerk von Ämtern, Vereinen, Institutionen und Initiativen, die präventiv tätig sind. Ein Teil von ihnen ist am Sonntag im Forum vertreten. Mit Informationsbroschüren, Ansprechpartnern und Mitmachaktionen wollen sie Aufklärungsarbeit leisten. Fachvorträge von der Polizei zum Thema „Gefahren im Internet“ oder von „Pro Kind“ über die Verbesserung von Entwicklungschancen von Kindern ergänzen das Programm.

Auch Knut ist deswegen nach Friesoythe ist gekommen. Verkörpert wird er von Schauspieler David Aschinger. In dem Stück geht es um den Alltag eines Süchtigen mit all seinen Lebenslügen und Verdrängungsmechanismen.

„Wenn nach diesem Tag mehr Menschen den Begriff „Prävention“ und die Arbeit des Präventionsrates mit Inhalten verbinden können, bestätigt uns das, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Organisator Binder. Mit der Resonanz an der Infoveranstaltung ist er zufrieden. Mehrere Hundert Personen, schätzt er, seien bis zum Abend ins Forum gekommen. Ein Großteil gehört allerdings zu den ausstellenden Gruppen und Vereinen.

„Nein, Beratungsgespräche habe ich nicht geführt“, bestätigt Marianne von Garrel, die am Stand der AWo Kreisverband Cloppenburg, Fragen beantwortet. Das habe sie aber auch nicht erwartet. In erster Linie sei der Tag ein Versuch gewesen, die Netzwerkpartner enger miteinander zu verknüpfen, sagt Binder. Das Ziel wurde erreicht. Ob der Präventionstag zu einer festen Größe im Friesoyther Terminkalender werde, konnte er dagegen noch nicht sagen. „Das wird die Nachbesprechung ergeben.“

 

 



Montag, 15.10.2012, Münsterländische Tageszeitung - Lokalnachrichten - Friesoythe

„Bürgerliches Engagement unbezahlbar“

Erster Präventionstag im Friesoyther Forum am Hansaplatz
„Bürgerliches Engagement unbezahlbar“
Foto: Kreyenschmidt

Friesoythe (kr). „Glückwunsch, dass sich so viel bürgerliches Engagement in Ihrer Stadt zusammenfindet“, gratulierte der Schirmherr des ersten Friesoyther Präventionstages, Polizeipräsident Hans-Jürgen Thurau, Friesoythes Bürgermeister Johann Wimberg. Bürgerliches Engagement bezeichnete Thurau als „unbezahlbar“ und forderte eine „Kultur des Hinsehens“ und des Vorbildseins, denn Prävention im Bereich der Kriminalität sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Der Friesoyther Polizei bescheinigte er einen guten Job gemacht zu haben, von 1650 Straftaten seien 66 Prozent aufgeklärt worden, hieß es. Wichtig seien für die Polizei Bürger, die sie unterstützten und Zivilcourage zeigten. Von großer Bedeutung sei auch eine Vernetzung mit Kindergärten und Schulen.

Kritik übte er an einigen Eltern, die Polizeibeamte beschimpften, wenn diese das minderjährige, betrunkene Kind nach Hause brächten. Da müsse man sich doch fragen: „In was für eine Gesellschaft leben wir?“
Für Bürgermeister Johann Wimberg war die erste „Messe“ ein Experiment, das sich sehen lassen könne. Hier werde Präventionsarbeit geleistet, für die man Dank sagen müsse. Das Motto des Tages „Miteinander für einander“ schließe alle zum Mitmachen und zur Unterstützung der Präventionsarbeit ein. Die Ausstellung sei eine Art Visitenkarte für die gute Präventionsarbeit in der Stadt.

Zu Beginn hatte der Vorsitzende des Friesoyther Präventionsrates, Gerd Binder, die Besucher und die zahlreichen Ehrengäste begrüßt, unter ihnen die beiden Landtagsabgeordneten Renate Geuter (SPD) und Karl-Heinz Bley (CDU).

1. Friesoyther Präventionstag „Prävention muss früh beginnen“

 

Aktionen und Infos am Sonntag im Forum am Hansaplatz

Von 10 bis 18 Uhr wird bei freiem Eintritt ein abwechslungsreiches Programm geboten. Veranstalter ist der Präventionsrat Friesoythe.

 

Text/Bild: Carsten Bickschlag, NWZ, 10.10.2012

Vorträge und Theater – Polizeipräsident Hans-Jürgen Thurau ist Schirmherr

 

Den Besuchern des 1. Friesoyther Präventionstages am Sonntag, 14. Oktober, 10 bis 18 Uhr, im Forum am Hansaplatz in Friesoythe wird ein abwechslungsreiches Programm geboten. Zahlreiche Vereine und Institutionen beteiligen sich mit Info-Ständen und Aktionen. Zudem gibt es ein festes Programm mit einer offiziellen Begrüßung,drei Vorträgen und einem Theaterstück:
10 Uhr: Beginn und Stehkaffee
10.30 Uhr: Eröffnung durch Präventionsratsvorsitzenden Gerd Binder, anschl. Begrüßung durch Bürgermeister Johann Wimberg und Grußwort durch Schirmherr Hans-Jürgen Thurau, Polizeipräsident der Polizeidirektion Oldenburg
12.30 Uhr: Vortrag von Pro Kind mit dem Thema „Pro Kind – Ein präventives Angebot zur Verbesserung der Entwicklungschancen von Kindern und ihren Familien“
14 Uhr: Vortrag der Edith-Stein-Stiftung, Thema „Ursachen, Behandlung und Prävention von Suchterkrankungen“
15.30 Uhr: Das Schauspielkollektiv „Neues Schauspiel Lüneburg“ präsentiert das Theaterstück „Flasche leer“, anschl. Diskussion
17 Uhr: Vortrag der Polizei Cloppenburg, Thema „Gefahren im Internet – die Polizei informiert“
Die Vorträge finden im Musiksaal des Albertus-Magnus-Gymnasiums statt und dauern etwa 30 bis 40 Minuten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.


Friesoythe „Die präventive Arbeit sollte früh und nah insbesondere bei den Menschen beginnen, die Unterstützung benötigen und Orientierung suchen“, sagt Gerd Binder, Vorsitzender des Präventionsrates Friesoythe. Unter dem Motto „Miteinander – füreinander“ präsentiert der Verein an diesem Sonntag, 14. Oktober, wie vielfältig das Thema Prävention ist. Bei der Veranstaltung von 10 bis 18 Uhr im Forum am Hansaplatz stehen Aufklärung und Vorbeugung im Mittelpunkt. Die Schirmherrschaft hat Hans-Jürgen Thurau, Polizeipräsident der Polizeidirektion Oldenburg, übernommen.

In der Stadtgemeinde gebe es ein gut verknüpftes soziales Netzwerk von Ämtern und Vereinen, Institutionen und Initiativen, die präventiv tätig seien, so Binder. Zudem gebe es Institutionen wie die Stadt, die Polizei, Justiz, Kinder- und Jugendhilfe sowie viele weitere soziale Einrichtungen, die ihre Hilfe anbieten würden. Einige davon sind auch auf dem Präventionstag vertreten. Neben Fachvorträgen wird es auch ein Theaterstück geben (Siehe Info-Kasten).

Rund 20 Vereine und Institutionen werden sich an diesem Tag im Forum mit Informationsständen und Aktionen beteiligen. So wird es unter anderem auch ein paar Tanzeinlagen der Gruppe ZMO-Zusammenarbeit mit Osteuropa und der Tanzformation vom Jugendzentrum geben und die Taekwon-Do-Abteilung der Handballspielgemeinschaft (HSG) Friesoythe wird Selbstverteidigungsübungen präsentieren. Der Eintritt zum Friesoyther Präventionstag ist frei. Dazu gehört auch eine kostenlose Teilnahme an den Vorträgen und am Theaterstück.

„Zum 1. Präventionstag in Friesoythe möchte der Präventionsrat die Friesoyther Bevölkerung, die Nachbargemeinden, insbesondere Jugendliche und vor allem Mitbürger aller Nationalitäten einladen“, hofft Binder auf eine gute Resonanz.

Die Mitglieder des Präventionsrates sind schon seit Februar mit den Vorbereitungen beschäftigt. Ein eigens eingerichteter Arbeitskreis hat sich intensiv mit der Programmplanung beschäftigt und gezielt Vereine und Institutionen angesprochen. Die Ehrenamtlichen hoffen, dass der Präventionstag in der Bevölkerung gut ankommt. Dann sei eine Wiederholung der Veranstaltung durchaus denkbar. Zudem erhofft sich der Präventionsrat auch für sich eine gute Werbung. „Wir sind bislang zu wenig präsent und wollen uns so einer breiten Öffentlichkeit präsentieren“, sagt Präventionsratsmitglied Dr. Ulla Blömer. Alle Mitglieder sehen der Premiere jedenfalls mit großer Spannung entgegen.

 

 

  NWZ 22.09.2012 

 

Präventionstheater Nein-Sagen kann kinderleicht sein

Stück über sexuelle Gewalt wird für Friesoyther Viertklässler aufgeführt

Die Eltern konnten sich das Stück vorab schon ansehen. Sie sollen über die Inhalte zu Hause mit ihren Kindern sprechen.

Fritz Kreyenschmidt
In drei Spielszenen wird das Thema sexuelle Gewalt aufgearbeitet.  Bild: Fritz Kreyenschmidt

Friesoythe „Mein Körper gehört mir“, so lautet das Thema eines Theaterstückes in drei Szenen, das den Friesoyther Mädchen und Jungen der vierten Klassen aller Grundschulen auf Initiative des Präventionsrates gezeigt werden soll.

Die Theaterpädagogen Pia Schillinger und Matthias Freude der Theaterpädagogischen Werkstatt aus Osnabrück werden die Spielszenen in drei Unterrichtsstunden mit wöchentlichem Abstand den Schülern vorführen und dabei die Thematik des Stückes erörtern. Der Kostenbeitrag je Schüler beträgt 4,50 Euro. Zur Einführung wurde Eltern und Lehrern das Stück am Donnerstagabend auf der Bühne der Realschule gezeigt, damit sie die Thematik mit den Kindern aufarbeiten können.

Begrüßt wurden die Besucher zu Anfang vom Sprecher des Präventionsrates, Gerd Binder, der als Polizeibeamter auch für die Verkehrssicherheitsarbeit und Kriminalprävention in den Friesoyther Kindergärten und Schulen zuständig ist. Er wies daraufhin, dass dieses Theaterstück seit 2003 den vierten Klassen der Friesoyther Grundschulen gezeigt werde. Diese Theateraufführungen seien ein wirksames Medium in der Präventionsarbeit bei Themen wie sexuelle Grenzverletzungen an Kindern und häuslicher Gewalt. Mit dem Stück solle erreicht werden, Kinder vor sexueller Gewalt zu schützen und betroffenen Kindern Hilfestellung zu geben. Es sei wichtig, das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken, damit Nein sagen und Grenzen ziehen. Sie sollen um ihr Recht auf den eigenen Körper wissen und lernen, wo sie Hilfe erhalten, erklärte Binder.

Wichtig sei für Kinder eine Erziehung mit viel Liebe, Verständnis, Respekt und vorbildlichem Verhalten der Eltern. Der Erziehungsauftrag liege in erster Linie bei den Eltern. Kindergärten und Schulen sollten die Eltern in ihrem Bemühen unterstützen. Binder forderte die Eltern auf, ein offenes Ohr für die Kinder zu haben, wenn diese mit ihnen über die Aufführung in der Schule reden möchten.

In dem Theaterstück soll den Kindern im ersten Akt ein Gefühl für die Wahrnehmung des eigenen Körpers vermittelt werden. Im zweiten Akt wird das Thema Internetkriminalität in den Fokus gerückt. Es soll den Kindern verdeutlichen, dass Kontaktaufnahme zu Fremden über das Internet mit Gefahren verbunden sein kann. In der dritten Einheit stand das Thema des häuslichen sexuellen Missbrauchs im Mittelpunkt.